Wasser bleibt im Sutschketal

Wasser bleibt im Sutschketal

Der alte Auslauf des Krummen Sees wurde oft manipuliert und deshalb durch die Spundwand ersetzt.
Die 6m langen Stahlprofile werden in den Boden gerammt.
Die fertig gestellte Spundwand mit Pegellatte.
Das Material für den Bau des Torfdamms wird durch Flachabtorfung in direkter Umgebung gewonnen.
Der 60 Meter lange Torfdamm hält das Wasser zurück.
In den abgetorften Flächen sammelt sich das Wasser.

Stahl und Torf sorgen dafür, dass das Wasser jetzt länger im Krummen See bei Schenkendorf Mittenwalde und im Sutschektal verweilen kann. Der NaturSchutzFonds Brandenburg hat mit «LIFE Sandrasen» den Ablauf des Krummen Sees umgebaut, einen Damm aus Torf im Talgrund errichtet und einen Entwässerungsgraben im Naturschutzgebiet «Sutschketal» teilweise verfüllt. Trocken und nass liegen in Brandenburg häufig nah beieinander. So auch im Sutschketal und dem nördlich anschließenden Krummen See. In den letzten Jahren war der Wasserstand im Krummen See in den Sommermonaten häufig um fast einen halben Meter abgesunken, sehr zum Leidwesen der Badegäste und Angler.

Der NaturSchutzFonds Brandenburg hat die Wintermonate genutzt, um hier Abhilfe zu schaffen. So wurden die alten maroden Bauwerke am Auslauf des Krummen Sees beseitigt und durch einen neuen manipulationssicheren Überlauf ersetzt. So bleibt das Wasser bei normalen und niedrigen Wasserständen im See. Bei hohen Wasserständen kann es problemlos ablaufen. Im Naturschutzgebiet «Sutschketal», südlich des neuen Moorsteges, verläuft jetzt ein Damm aus Torf auf dem Talgrund. Damit wird das Grund - und Regenwasser im Sutschketal zurückgehalten und  der Eintrag von Nährstoffen in den Krummen See verringert.

Für die Unterstützung bei der Vorbereitung der Baumaßnahmen gilt unser Dank dem Ortsbeirat Schenkendorf-Krummensee, der Stadtverwaltung Mittenwalde, dem Wasser- und Bodenverband Dahme-Notte, der Märkischen Agrargenossenschaft Mittenwalde und dem Umweltamt des Landkreises Dahme-Spreewald.

Das Projekt Sandrasen

In einem gemeinsamen EU-LIFE-Projekt widmen sich die Stiftung Naturschutzfonds Brandenburg und der Naturpark Dahme-Heideseen von 2013 bis 2019 den europaweit stark gefährdeten Sandtrockenrasen.
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Ansprechpartner:
Dr. Holger Rößling (Projektleitung)
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