Mehr Sand wagen



Am 01. und 02. Juni 2016 besuchten Fachexperten aus Wissenschaft, Verwaltung und Naturschutzpraxis das Projekt LIFE Sandrasen. Trockenrasen, Dünen, Heiden und flechtenreiche Kiefernwälder wurden in fünf Natura 2000-Gebieten begutachtet.
Wie wichtig offene Sandflächen für den Erhalt von Dünen, aber auch von Trockenrasen sind, stellte Ivana Jongepierova von der Schutzgebietsverwaltung „Weiße Karpaten“ aus Tschechien heraus. Sie war besonders von der Binnendüne in Storkow beeindruckt. Prof. Sabine Tischew von der Hochschule Anhalt berichtete von ihren Erfahrungen mit der Beweidung von Trockenlebensräumen in der Oranienbaumer Heide in Sachsen-Anhalt. Hier wird das Projekt die enge Kooperation mit den Landwirtschaftsbetrieben aus der Region zur Beweidung der Trockenlebensräume fortsetzen.
Besichtigt wurden auch neu geschaffene Sandflächen an den Heideseen bei Groß Köris auf denen eigens angezogene typische Pflanzenarten aus regionaler Herkunft, wie das Ohrlöffel-Leimkraut (Silene otites) und die Graue Skabiose (Scabiosa canescens), ausgepflanzt wurden. Die Pflanzen haben den Winter gut überstanden und sind offensichtlich gut angewachsen.
Die Fachexperten ermutigten das Projektteam, die beispielhaften Ergebnisse auch auf nationalen und internationalen Fachtagungen zu präsentieren. Eine erste Gelegenheit dafür gibt es bei einer von Prof. Johannes Kollmann von der Technischen Universität München geleiteten Fachtagung im August in Freising. www.ser2016.org.